Bahá'u'lláh - Geschichte

 
 
 
 
 
 


Bahá'u'lláh - Schriften

 
 
 
 
 
 

 

Bahá'u'lláh - Schriften über Gott, seine Boten und den Menschen

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Betrachte die früheren Geschlechter. Bezeuge, wie sich jedesmal, wenn Er, das Tagesgestirn göttlicher Großmut, das Licht Seiner Offenbarung über die Welt ergoß, die Menschen Seiner Zeit gegen Ihn erhoben und Seine Wahrheit verwarfen. Die als Führer der Menschen galten, waren ständig bemüht, ihre Anhänger zu hindern, sich Ihm, dem Meer der grenzenlosen Güte Gottes, zuzuwenden.

Sieh, wie das Volk Abraham, den Freund Gottes, auf das Urteil hin, das die Priester Seiner Zeit fällten, ins Feuer warf, wie sie Moses, der mit dem Allmächtigen Zwiesprache hielt, als Lügner und Verleumder anklagten. Bedenke, wie Jesus, der Geist Gottes, trotz Seiner äußersten Sanftmut und vollkommenen Herzensgüte von Seinen Feinden behandelt wurde. So heftig war der Widerstand, dem Er, das Wesen des Seins, der Herr des Sichtbaren und des Unsichtbaren, gegenübertreten mußte, daß Er nirgends Sein Haupt niederlegen konnte. Unaufhörlich wanderte Er von Ort zu Ort, jeder festen Bleibe beraubt. Überlege, was Muhammad widerfuhr, dem Siegel der Propheten, möge das Leben aller anderen ein Opfer für Ihn sein! Wie schwer waren die Leiden, welche die Führer des jüdischen Volkes und der Götzendiener um Seiner Verkündigung der Einheit Gottes und um der Wahrheit Seiner Botschaft willen auf Ihn, den höchsten Herrn aller, herabregnen ließen! Bei der Gerechtigkeit Meiner Sache! Meine Feder stöhnt und alles Erschaffene weint bittere Tränen über das Leid, das Er aus den Händen derer erlitt, die das Bündnis Gottes gebrochen, Sein Testament verletzt, Seine Beweise verworfen und Seine Zeichen bezweifelt haben. So berichten Wir dir vom Geschehen vergangener Tage; vielleicht kannst du es verstehen.

Du weißt, wie schwer die Propheten Gottes, Seine Boten und Auserwählten, heimgesucht worden sind. Denke ein wenig über den Beweggrund und die Ursache einer solchen Verfolgung nach. Zu keiner Zeit und in keiner Sendung sind die Propheten Gottes der Lästerung ihrer Feinde, der Grausamkeit ihrer Unterdrücker, der Anklage durch die Gelehrten ihres Zeitalters, die unter dem Mantel der Aufrichtigkeit und Frömmigkeit auftraten, entronnen. Tag und Nacht erlitten sie solche Qualen, wie niemand sie ermessen kann, außer dem Wissen des einen, wahren Gottes - gepriesen sei Seine Herrlichkeit!

Betrachte diesen Unterdrückten! Die klarsten Beweise bezeugen die Wahrheit Seiner Sache; die Prophezeiungen, die Er in unmißverständlicher Sprache verkündet hat, sind erfüllt. Obwohl Er keineswegs zu den Gelehrten gehört, obwohl ungeschult und unerfahren in den unter Geistlichen üblichen Disputationen, hat Er die Schauer Seines mannigfaltigen, von Gott eingegebenen Wissens auf die Menschen verströmt. Und doch, sich, wie dieses Geschlecht Seine Autorität verworfen und sich gegen Ihn empört hat! Während des größten Teils Seines Lebens ist Er in den Krallen Seiner Feinde leidvoll geprüft worden. Ihren Höhepunkt haben Seine Leiden jetzt in diesem qualvollen Gefängnis erreicht, in das Ihn Seine Unterdrücker ohne jedes Recht geworfen haben. Gott gebe, daß du mit durchdringendem Blick und strahlendem Herzen die Dinge wahrnimmst, die geschehen sind und sich noch ereignen, daß du sie im Herzen überdenkst und daß du erkennst, was die meisten Menschen an diesem Tage wahrzunehmen versäumt haben. So Gott will, wird Er dich befähigen, den süßen Duft Seines Tages einzuatmen, teilzuhaben an den grenzenlosen Ausgießungen Seiner Gnade, dich durch Seine gütige Gunst satt zu trinken aus dem größten Meere, das an diesem Tage im Namen des Altehrwürdigen Königs wogt, und so fest und unerschütterlich wie der Fels in Seiner Sache zu bleiben.

Sprich: Ruhm sei Dir, der Du alle Heiligen ihre Hilflosigkeit vor den mannigfaltigen Offenbarungen Deiner Macht bekennen und jeden Propheten seine Nichtigkeit vor dem Strahlenglanz Deiner bleibenden Herrlichkeit zugeben ließest! Ich flehe zu Dir bei Deinem Namen, der die Tore des Himmels aufgeschlossen und die Scharen der Höhe mit Entzücken erfüllt hat, befähige mich, Dir an diesem Tage zu dienen, und gib mir Kraft, das zu halten, was Du in Deinem Buche verordnet hast. Du weißt, o mein Herr, was in mir ist, ich aber weiß nicht, was in Dir ist. Du bist der Allwissende, der alles Kennende. [6]


Hütet euch, o ihr, die ihr an die Einheit Gottes glaubt, daß ihr nicht versucht werdet, Unterschiede zwischen den Manifestationen Seiner Sache zu machen oder die Zeichen herabzusetzen, die ihre Offenbarung begleitet und verkündet haben. Dies ist in der Tat die wahre Bedeutung göttlicher Einheit, gehörtet ihr doch zu denen, die diese Wahrheit verstehen und an sie glauben! Seid überdies versichert, daß die Werke und Taten aller und jeder dieser Manifestationen Gottes, ja alles, was immer zu ihnen gehört und was immer sie in der Zukunft verkünden mögen, von Gott bestimmt und eine Widerspiegelung Seines Willens und Seiner Absicht sind. Wer immer den geringsten Unterschied macht zwischen ihren Personen, ihren Worten, ihren Botschaften, ihren Taten und ihrer Lebensweise, hat wahrlich nicht an Gott geglaubt, hat Seine Zeichen zurückgewiesen und die Sache Seiner Boten verraten. [7]


Es ist klar, daß jedes Zeitalter, in dem eine Manifestation Gottes gelebt hat, von Gott bestimmt ist und in gewissem Sinne als Gottes festgesetzter Tag bezeichnet werden kann. Dieser Tag ist jedoch einzigartig und muß von den vorangegangenen unterschieden werden. Die Bezeichnung »Siegel der Propheten« enthüllt klar seine hohe Stufe. Der prophetische Zyklus ist wahrlich beendet. Nun ist Er, der Ewige Wahrheit, gekommen. Er hat das Banner der Macht aufgerichtet und verströmt den ungetrübten Glanz Seiner Offenbarung über die Welt. [8]


Lobpreis sei Gott, dem Allbesitzenden, dem König unvergleichlicher Herrlichkeit, ein Lobpreis, der unermeßlich hoch über dem Begreifen alles Erschaffenen steht, und der erhaben ist über die Fassungskraft des menschlichen Verstandes. Niemand außer Ihm war jemals fähig, Seinen Lobpreis angemessen zu singen, noch wird es jemals einem Menschen gelingen, das volle Maß Seiner Herrlichkeit zu beschreiben. Wer kann behaupten, die Höhen Seines erhabenen Wesens erreicht zu haben, und welcher Verstand kann die Tiefen Seines unergründlichen Geheimnisses ermessen? Aus jeder Verkündigung, die dem Quell Seiner Herrlichkeit entsprang, erschienen heilige, nie endende Beweise unvorstellbaren Strahlenglanzes, und jeder Offenbarung Seiner unbesiegbaren Macht entströmten Meere ewigen Lichtes. Wie unermeßlich erhaben sind die wundersamen Zeugnisse Seiner allmächtigen Herrschaft; ein Schimmer davon, wenn er sie auch nur berührte, wurde alle in den Himmeln und auf Erden völlig verzehren! Wie unbeschreiblich erhaben sind die Beweise Seiner vollendeten Macht! Ein einziges Zeichen davon, wie unbedeutend es auch sein mag, muß die Fassungskraft all dessen übersteigen, was von Anfang an, der keinen Anfang hat, ins Dasein gerufen wurde oder in der Zukunft bis zum Ende, das kein Ende hat, erschaffen werden wird. Alle Verkörperungen Seiner Namen irren durch die Wildnis des Suchens, durstig und begierig, Sein Wesen zu entdecken, und alle Offenbarer Seiner Eigenschaften flehten Ihn vom Sinai der Heiligkeit aus an, Sein Geheimnis zu enthüllen.

Ein Tropfen aus dem wogenden Meere Seiner endlosen Gnade hat die ganze Schöpfung mit der Zierde des Daseins geschmückt, und ein Lufthauch aus Seinem unvergleichlichen Paradiese hat alles Sein mit dem Gewande Seiner Heiligkeit und Herrlichkeit bekleidet. Ein Funke aus der unergründlichen Tiefe Seines unumschränkten, alldurchdringenden Willens hat aus völligem Nichts eine Schöpfung ins Dasein gerufen, unendlich in ihrer Ausdehnung und unvergänglich in ihrer Dauer. Die Wunder Seiner Großmut können niemals enden, und der Strom Seiner barmherzigen Gnade kann niemals aufgehalten werden. Sein Schöpfungsakt hatte keinen Anfang und kann kein Ende haben.

In jedem Zeitalter und Zyklus hat Er durch das strahlende Licht, das die Manifestationen Seines wundersamen Wesens verbreiten, alle Dinge neu geschaffen, damit nichts, was in den Himmeln und auf Erden die Zeichen Seiner Herrlichkeit widerspiegelt, der Ströme Seiner Barmherzigkeit beraubt sei, noch ohne Hoffnung auf die Schauer Seiner Gunst bleibe. Wie allumfassend sind die Wunder Seiner grenzenlosen Huld! Sieh, wie sie die ganze Schöpfung durchdringen. So stark ist ihre Wirkkraft, daß kein einziges Atom im ganzen Weltall zu finden ist, das nicht die Beweise Seiner Macht bekundet, Seinen heiligen Namen verherrlicht und Ausdruck des strahlenden Lichtes Seiner Einheit ist. So vollkommen und umfassend ist Seine Schöpfung, daß kein Verstand, so scharf er auch sei, und kein Herz, wie rein auch immer, das unbedeutendste Seiner Geschöpfe in seinem Wesen jemals erfassen, wieviel weniger das Geheimnis Dessen ergründen können, der die Sonne der Wahrheit, das unsichtbare, unerkennbare Wesen ist. Die Vorstellungen der frömmsten Mystiker, die Bildung der Geistesfürsten unter den Menschen, das höchste Lob, das des Menschen Zunge oder Feder ausdrücken können, sind alle die Frucht des begrenzten menschlichen Verstandes und durch dessen Beschränkungen bedingt. Zehntausend Propheten, jeder ein Moses, sind auf dem Sinai ihres Suchens wie vom Donner gerührt durch Seine verbietende Stimme: »Du sollst Mich niemals schauen!«, während eine Myriade Sendboten, jeder so groß wie Jesus, bestürzt vor ihren himmlischen Thronen stehen bei dem Verbot: »Mein Wesen sollst du niemals begreifen!« Seit unvordenklichen Zeiten ist Er in der unaussprechlichen Heiligkeit Seines erhabenen Selbstes verschleiert gewesen, und ewig wird Er in dem undurchdringlichen Geheimnis Seines unerkennbaren Wesens verhüllt sein. jeder Versuch, zu einem Verständnis Seiner unerreichbaren Wirklichkeit zu gelangen, endet in vollkommener Verwirrung, und jedes Bemühen, Seinem erhabenen Selbst zu nahen und Sein Wesen zu schauen, führt zu Hoffnungslosigkeit und Fehlschlag.

Wie verwirrend ist für mich, bedeutungslos wie ich bin, der Versuch, die geheiligten Tiefen Deines Wissens auszuloten! Wie vergeblich ist mein Bemühen, mir das Ausmaß der Macht vorzustellen, die Deinem Werke, der Offenbarung Deiner schöpferischen Kraft, innewohnt! Wie kann mein Auge, das nicht die Fähigkeit besitzt, sich selbst zu sehen, beanspruchen, Dein Wesen erkannt zu haben, und wie kann mein Herz, machtlos, die Bedeutung seiner eigenen Möglichkeiten zu erfassen, sich anmaßen, Deine Natur begriffen zu haben? Wie kann ich behaupten, Dich erkannt zu haben, wenn die ganze Schöpfung durch Dein Geheimnis verwirrt ist, und wie kann ich zugeben, Dich nicht erkannt zu haben, wenn das ganze Weltall Deine Gegenwart verkündet und Deine Wahrheit bezeugt? Die Tore Deiner Gnade waren seit aller Ewigkeit geöffnet, der Weg zu Deiner Gegenwart war allem Erschaffenen immer offen, und die Offenbarungen Deiner unvergleichlichen Schönheit sind zu allen Zeiten den Wirklichkeiten aller Wesen, der sichtbaren wie der unsichtbaren, aufgeprägt. Doch ungeachtet dieser gnädigsten Gunst, dieser vollkommenen, vollendeten Gabe, drängt es mich zu bezeugen, daß Dein Hof der Heiligkeit und Herrlichkeit unermeßlich erhaben ist über das Wissen aller außer Dir selbst, und daß das Geheimnis Deiner Gegenwart jedem Verstand außer dem Deinen unergründlich ist. Niemand außer Dir kann das Geheimnis Deines Wesens enthüllen, und nichts außer Deiner alles überragenden Wesenheit kann die Wirklichkeit Deines unerforschlichen Seins begreifen. Wie groß ist die Zahl jener himmlischen, allherrlichen Wesen, die in der Wildnis ihrer Trennung von Dir alle Tage ihres Lebens umherwanderten und am Ende verfehlten, Dich zu finden! Wie groß ist die Menge der geheiligten, unsterblichen Seelen, die verloren und verwirrt waren, als sie in der Wüste des Forschens Dein Antlitz zu erblicken suchten! Zu Myriaden zählen, die Dich glühend lieben, die in der verzehrenden Flamme des Fernseins von Dir dahinsinken und vergehen, und zahllos sind die gläubigen Seelen, die willig ihr Leben hingaben in der Hoffnung, das Licht Deines Antlitzes zu schauen. Die Seufzer und Klagen dieser sehnenden Herzen, die nach Dir lechzen, können Deinen heiligen Hof niemals erreichen, noch kann der Jammer der Wanderer, die danach dürsten, vor Dein Antlitz zu treten, zu Deinem Sitze der Herrlichkeit gelangen. [9]


Die Absicht Gottes bei der Erschaffung des Menschen war und wird immer sein, ihn zu befähigen, seinen Schöpfer zu erkennen und in Seine Gegenwart zu gelangen. Diesen höchsten Zweck, dieses erhabenste Ziel bezeugen alle himmlischen Bücher und die göttlich offenbarten, inhaltsschweren Schriften unzweideutig. Wer immer den Tagesanbruch göttlicher Führung anerkennt und Seinen heiligen Hof betritt, ist Gott nahegekommen und hat Seine Gegenwart erreicht, eine Gegenwart, die das wahre Paradies ist und für das die erhabensten Wohnstätten des Himmels nur ein Sinnbild sind. Ein solcher Mensch hat das Wissen um die Stufe Dessen erreicht, der sich »in der Entfernung zweier Bogenlängen« befindet und jenseits des Sadratu'l-Muntahá steht. Wer versäumt, Ihn zu erkennen, verdammt sich selbst zum Elend des Fernseins, das nichts ist als völliges Nichtsein, der Inbegriff des niedersten Feuers. Dies wird sein Schicksal sein, möge er auch dem äußeren Anschein nach die höchsten Stellen der Erde innehaben und ihren erhabensten Thron einnehmen.

Er, der Morgen der Wahrheit, ist ohne Zweifel durchaus imstande, eigensinnige Seelen aus dem Fernsein zu erretten und sie dahin zu bringen, sich Seinem Hofe zu nähern und in Seine Gegenwart zu gelangen. »Hätte es Gott gefallen, Er hätte sicherlich alle Menschen zu einem Volk gemacht.« Seine Absicht ist jedoch, die im Geiste Reinen und im Herzen Losgelösten zu befähigen, vermöge ihrer eigenen, angeborenen Kräfte zu den Küsten des Größten Meeres aufzusteigen, damit dadurch jene, die die Schönheit des Allherrlichen suchen, von den Eigensinnigen und Verderbten unterschieden und getrennt werden. So ist es von der allherrlichen, strahlenden Feder verordnet worden....

Daß die Manifestationen göttlicher Gerechtigkeit, die Tagesanbrüche himmlischer Gnade, wenn sie unter den Menschen erschienen, stets aller irdischen Gewalt bar und der Mittel weltlicher Herrschaft beraubt waren, ist diesem selben Prinzip der Trennung und Unterscheidung, das die göttliche Absicht belebt, zuzuschreiben. Würde das ewige Wesen alles offenbaren, was in Ihm verborgen ist, würde Er in der Fülle Seiner Herrlichkeit leuchten, dann gäbe es niemanden, der Seine Macht bezweifelte oder Seine Wahrheit verwürfe. Nein, alles Erschaffene wäre durch die Beweise Seines Lichtes so geblendet und wie vom Donner gerührt, daß es zu völligem Nichtsein absänke. Wie könnten unter solchen Umständen die Gottesfürchtigen von den Eigensinnigen unterschieden werden?

Dieses Prinzip war in jeder der vergangenen Sendungen wirksam und ist zur Genüge bewiesen worden. ... Es ist der Grund dafür, daß in jedem Zeitalter, da eine neue Manifestation erschien und den Menschen eine neue Verkündigung der höchsten Macht Gottes gewährt wurde, jene, die nicht an Ihn glaubten, versäumt haben, Ihn zu erkennen, weil sie durch das Erscheinen der unvergleichlichen und ewigen Schönheit in der Gestalt eines sterblichen Menschen irregeführt wurden. Sie sind von Seinem Pfade abgeirrt und haben den Umgang mit Ihm, dem Sinnbild der Nähe Gottes, gemieden, sie haben sich sogar erhoben, um die Reihen der Getreuen zu lichten und jene auszurotten, die an Ihn glaubten.

Sieh, wie in dieser Sendung die Unwürdigen und Toren sich in ihrer Narrheit eingebildet haben, sie könnten durch Mittel wie Massenmord, Plünderung und Verbannung die Lampe löschen, die die Hand göttlicher Macht entzündet hat, oder die Sonne ewiger Herrlichkeit verdunkeln. Die Wahrheit, daß solche Trübsal das Öl ist, das die Flamme dieser Lampe nährt, scheinen sie nicht zu kennen. Dies ist Gottes umgestaltende Kraft. Er wandelt, was Er will. Wahrlich, Er hat Macht über alle Dinge....

Bedenket stets die Herrschaft, die der wahre König ausübt, und erkennet die Beweise Seiner Macht und Seines überragenden Einflusses. Heiligt eure Ohren von dem eitlen Geschwätz derer, die die Sinnbilder des Leugnens, die Vertreter der Gewalt und des Zornes sind. Die Stunde naht, da ihr erleben werdet, wie die Macht des einen, wahren Gottes, die über alles Erschaffene siegt, und die Zeichen Seiner Herrschaft die ganze Schöpfung umfassen. An jenem Tage werdet ihr gewahr werden, wie alles außer Ihm vergessen und als völliges Nichts angesehen wird.

Es sollte jedoch bedacht werden, daß Gott und Seine Manifestation unter keinen Umständen von der Hoheit und Erhabenheit, die Ihnen eigen ist, getrennt werden können. Nein, Hoheit und Erhabenheit sind vielmehr selber die Schöpfungen Seines Wortes, wenn ihr doch mit Meinen Augen sehen wolltet und nicht mit euren! [10]

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6. Bahá'u'lláh, Ährenlese (Bahá'í-Verlag GmbH, Langenhain 1980), XXIII, pp. 53-54.

7. ibid. XXIV, p. 55.

8. ibid. XXV, p. 56.

9. ibid. XXVI, pp. 57-59.

10. ibid. XXIX, pp. 65-67.

 

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